In meinen Skulpturen verknüpfe ich den sichtbaren Raum mit dem innerlich gedachten und gefühlten. Mich fasziniert das gleichzeitige Nebeneinander von Außen und Innen, ihre Durchdringung und Wechselwirkung. Daraus entstehen vielfältige Perspektiven des Betrachtens – im realen Raum wie in der Vorstellung.

Mit feinsten Kupfer- und Bronzedrähten zeichne ich direkt in die Luft.

Grundlage ist eine uralte Technik: das Umwickeln gekreuzter Linien. Ihre Wiederentdeckung erlaubt mir, Netzwerke zu schaffen, deren Stabilität sich – wie im Leben selbst – aus der Dichte und Qualität der Verbindungen speist. So wachsen offene, organisch strukturierte Raumkörper, oft modular aufgebaut, zu fragilen, durchlässigen Architekturen heran.

Meine künstlerischen Impulse entspringen einer intuitiven und bewussten Auseinandersetzung mit Mensch und Welt. Dabei spielen neben Leichtigkeit und Transparenz auch Themen wie Balance, Spannung und Statik eine zentrale Rolle. Licht und Bewegung – etwa durch Wind – verwandeln die Arbeiten fortwährend, erzeugen Schatten, Resonanz und Wandel.

Die endgültige Form einer Skulptur offenbart sich erst im Arbeitsprozess. Sie ist das Ergebnis des Sehens, Spürens und Gestaltens im Moment.